OA Dr. Erika Richter

Team der Station PS24 (© LKH Graz II)
Unsere Station bietet 24 Betten für die Aufnahme von Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Die Diagnosen umfassen rezidivierende psychische Störungen ebenso wie Lebensänderungskrisen.
Schwerpunkte unseres Therapieangebotes sind:
frauenspezifische Störungen - wie z.B. postpartale oder klimakterische Depressionen oder Konflikte in der Partnerschaft mit Gewalt und Missbrauchserfahrungen - sowie psychische Störungen bei Migrantinnen aufgrund von traumatischen Erfahrungen und transkultureller Unterschiede.
Frauen mit peri- oder postpartalen psychischen Störungen bieten wir die gemeinsame Aufnahme mit ihrem Baby – bis zum 1. Lebensjahr – in unserem Mutter – Kind – Zimmer an.
Infofolder: Ambulante oder stationäre Mutter-Kind-Behandlung bei postportalen psychischen Erkrankungen
Infofolder: Leitlinien für die psychosoziale Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft und Geburt
Grundlage der Behandlung im multiprofessionellen Team - bestehend aus Ärzten, Psychologen, einer Diplomsozialarbeiterin und Pflegepersonal - ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkungen von biologischen, somatischen und psychosozialen Faktoren berücksichtigt und nicht nur das Symptom/die Störung in den Mittelpunkt stellt, sondern sich an der Lebensrealität der Patientinnen orientiert.
Neben der medizinischen/medikamentösen Therapie kommen milieu-, sozio- und psychotherapeutische Behandlungsmethoden ebenso zum Einsatz wie Ergo-, Musik-, Sport- oder Kunsttherapie.
In analytisch und systemisch orientierten Einzel- und Gruppengesprächen werden spezifische Themen angesprochen und bearbeitet.
Dieses Angebot an strukturierenden und aktivierenden Maßnahmen in einem stützend – einfühlsamen Klima soll zur psychosozialen Rehabilitation und Neuorientierung beitragen.
Dabei wird die individuelle Verlaufsform der Erkrankung ebenso berücksichtigt wie die Persönlichkeit und aktuelle Lebenswelt der Patientinnen.
Das Miteinbeziehen der Familie und des sozialen Umfeldes ist therapeutische Selbstverständlichkeit.
Der stationseigene Garten bietet einen erweiterten Therapieraum für Bewegung, Spiel und Kommunikation im Wechsel der Jahreszeiten.