Remobilisation

Standort Hörgas

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir alle wünschen uns im Alter so lange wie möglich, selbstbestimmt in den eigenen 4 Wänden bleiben zu können.

Die ambulante geriatrische Remobilisation (kurz mobiREM) ist ein in der Steiermark völlig neues Projekt des LKH Graz II, im Auftrag der Gesundheitsfonds Steiermark und der KAGes, dass sich die Erfüllung dieses Wunsches als Ziel gesetzt hat.

Im Rahmen der mobiREM werden betagte Patient*innen nach einem Akutereignis (zB. Oberschenkelbruch, diverse Operationen, längere Spitalsaufenthalte bei internistischen oder neurologischen Erkrankungen usw.), zu Hause in den eigenen vier Wänden von einem geriatrischen Team, bestehend aus einer Ärztin, Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, einer Psychologin und einer Sozialarbeiterin betreut. Durch diese Betreuungsform sollen Immobilität und Unselbständigkeit vermindert bzw. verhindert werden.

Wir freuen uns darauf, Sie in der Widerherstellung ihre Mobilität und Selbständigkeit zu unterstützen.


Ihr mobiREM-Team
 


@ LKH Graz II
Leitung

Dr. Lisa Klasnic-Mistiloglou

Telefon: +43 (3124) 501-7269
E-Mail: LisaMaria.Klasnic-Mistiloglou@kages.at

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Behandlung & Therapie

Was sind die Aufgaben der mobiREM?

  • Wir betreuen betagte Patient*innen in einem Umkreis von bis zu 25 km Fahrtstrecke, ausgehend vom Standort Hörgas bzw. innerhalb von Graz ausschließlich die nördlichen Bezirke (Andritz, Gösting, Eggenberg und Lend), wenn nach einem Akutereignis bzw. einem Aufenthalt in einem Krankernhaus ein erhöhter Betreuungsbedarf durch Verlust der Mobilität und/oder der Selbständigkeit droht.
  • Nach einem geriatrischen Screening durch unsere Teamärztin im Rahmen eines Hausbesuches werden die Patient*innen während eines individuellen Behandlungszeitraumes, 2-3 Mal pro Woche, für je 60 bis 90 min von unseren Therapeut*innen zu Hause behandelt.
  • Während des Hausbesuches durch unsere Teamärztin erfolgt eine genaue Medikamentenanamnese mit eventueller Anpassung der Medikation, ein geriatrisches Screening auf vorhandene Funktionsstörungen, eine Ernährungsberatung und eine Wohnraumberatung, um das Sturzrisiko zu vermindern und Alltagstätigkeiten zu erleichtern.
  • Zusätzlich führt unsere klinische Psychologin eine neuropsychologische Testung durch, um zB. kognitive Einschränkungen oder depressive Stimmungslagen erkennen zu können und bietet bei Bedarf Entlastungsgespräche an.
  • Bei Bedarf steht den Patient*innen und deren Angehörigen eine Sozialarbeiterin beratend zur Verfügung.
  • Die medizinische Betreuung erfolgt weiterhin durch die Hausärztin/den Hausarzt und auch die Pflege bleibt weiterhin in den Händen der Hauskrankenpflege.

Was sind unsere Einschlusskriterien bzw. welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

  • Geriatrische Patient*innen nach den ÖBIG-Kriterien
  • Stattgehabtes Akutereignis
  • Patient*in wohnt in unserem Einzugsgebiet – max. 25 km Fahrtstrecke im Umkreis des Standort Hörgas bzw. die nördlichen Bezirke in Graz (Andritz, Eggenberg, Gösting, Lend).
  • Die Versorgung in den eigenen 4 Wänden ist gewährleistet.
  • Ein stationärer Aufenthalt ist nicht mehr nötig.
  • Der körperliche Zustand der Patient*innen erlaubt eine physio.- und ergotherapeutische Behandlung (zB. kein Belastungsverbot betroffener Gelenke, ausreichende kardiopulmonale Belastbarkeit).
  • Patient*in profitiert vom gesamten geriatrischen Team.

Wie können Patient*innen angemeldet werden?

  • Um dieses Angebot nutzen zu können, muss das auf dieser Seite herunterzuladende Antragsformular von den betreuenden Ärzt*innen im stationären Bereich oder den Hausärzt*innen vollständig ausgefüllt, an das mobiREM-Team gefaxt werden (Fax-Nr.: +43 (3124) 501- 7265).
  • Anschließend meldet sich unsere Koordinatorin telefonisch bei den Patient*innen bzw. deren Angehörigen, um ein Erstgespräch mit unsere leitenden Teamärztin zu vereinbaren.
  • Im Rahmen dieses Hausbesuches wird anhand einer ausführlichen Anamnese und eines geriatrischen Screenings entschieden, ob sich die mobiREM als die geeignetste Therapieform darstellt.
  • Über diese Entscheidung wird die zuweisende Ärztin/der zuweisende Arzt schriftlich informiert.

Welche Vorteile bringt diese Betreuungsform den betagten Patient*innen?

  • Die eigenen vier Wände werden zum Trainingsfeld. Dadurch können funktionelle Defizite direkt vor Ort erkannt und trainiert werden. So wird zB. das Treppensteigen an den eigenen Stufen, das Aufstehen aus dem eigenen Bett und auch die Fähigkeit des Waschens und Anziehens im eigenen Badezimmer geübt.
  • Entsprechende, notwendige Hilfsmittel können ausprobiert und besorgt werden.
  • Pflegende Angehörige oder auch die 24-Stunden – Betreuung können von Anfang an in das Training mit einbezogen und dadurch angeleitet werden.
  • Auch demente Patient*innen können durch diese Betreuungsform profitieren und wieder mobilisiert werden.
  • Eine eventuell notwendige Wohnraumadaptation kann, um das Sturzrisiko zu reduzieren, sogleich empfohlen und bei Bedarf veranlasst werden.
  • In der entspannten Atmosphäre im eigenen Wohnumfeld können neue Bewegungsmuster leichter erlernt werden.
  • Belastende Krankentransporte entfallen.
  • Eine möglicherweise notwendige Einweisung in ein Pflegeheim kann hinausgezögert, im besten Fall verhindert werden.

Was kostet diese Betreuungsform den Patient*innen?

  • Dieses Angebot ist für die Patient*innen, zumindest während der Laufzeit des Projekts, kostenlos, da die Kosten vorerst die Gesundheitsfonds des Landes Steiermark tragen.

Anreise & Lageplan Hörgas

Anreise Standort Hörgas

Adresse: Hörgas 68, 8112 Gratwein-Straßengel

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Mittels der BusBahnBim - Auskunft können Sie Ihre optimale Route berechnen - bitte geben sie als Aussteigestelle "LKH Hörgas" ein. 

Anreise mit dem PKW: 
Unser Haus befindet sich in der Gemeinde Judendorf-Straßengel und ist von Norden kommend am besten über die Autobahnabfahrt "Deutschfeistritz", vom Süden kommend über die Autobahnabfahrt "Gratkorn Nord" erreichbar.

Parkordnung

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