Neue Tagesklinik am Zentrum fĂŒr Suchtmedizin eröffnet
Verbesserung durch zusĂ€tzliches Angebot bei Suchterkrankungen am LKH Graz II: Das LKH Graz II, Standort SĂŒd erweitert mit der Eröffnung der ersten Tagesklinik fĂŒr Suchtmedizin in der Steiermark am 4. November 2024 sein Angebot und setzt damit einen wichtigen Schritt in der Versorgung suchtkranker Menschen. Ziel der neuen Einrichtung ist es, einerseits Patient*innen nach einem Entzug auf dem Weg zurĂŒck in den Alltag zu unterstĂŒtzen und damit die RĂŒckfallquote zu reduzieren. Andererseits bietet sich die Chance, stabilere Patient*innen ohne Notwendigkeit einer vollstationĂ€ren Versorgung tagesklinisch zu betreuen, um ihnen die Möglichkeit zu geben im hĂ€uslichen Umfeld zu bleiben.
Das Zentrum fĂŒr Suchtmedizin des LKH Graz II ist eine spezialisierte Einrichtung, die Patient*innen in allen Phasen von Suchterkrankungen begleitet. Mit einem interdisziplinĂ€ren Team aus Ărzt*innen, Therapeut*innen und PflegekrĂ€ften bietet es umfassende Betreuung, von der Entzugsbehandlung bis hin zur langfristigen Rehabilitation. Ziel ist es, Betroffene auf ihrem Weg zu einem suchtfreien Leben zu unterstĂŒtzen und ihre LebensqualitĂ€t nachhaltig zu verbessern.
âVor allem der Ăbergang in das hĂ€usliche Umfeld nach einem Entzug stellt fĂŒr viele Betroffene eine Herausforderung dar und fĂŒhrt immer wieder zu RĂŒckfĂ€llen. Mit der neuen Tagesklinik schaffen wir ein Angebot, das die kontinuierliche Betreuung sicherstellt und damit zur Stabilisierung des Genesungsprozesses beitrĂ€gtâ, erklĂ€rt Prim. Dr. Martin Ecker, Leiter des Zentrums fĂŒr Suchtmedizin am LKH Graz II. Die Einrichtung soll als Bindeglied zwischen stationĂ€rer Entwöhnung und dem selbststĂ€ndigen Leben fungieren und dadurch mehr StabilitĂ€t gewĂ€hrleisten.
Mit der Eröffnung reagiert das LKH Graz II auf den steigenden Bedarf an Suchthilfe in der Steiermark. Trotz der stabilisierten Personalsituation in der stationÀren Versorgung bleibt der ambulante Bereich unterversorgt, und lange Wartezeiten erschweren Betroffenen den Zugang zu dringend benötigter Hilfe.
Statements
Auch auf Landesebene wird das neue Angebot als wichtiger Fortschritt in der Suchthilfe wahrgenommen. Dr. Karlheinz KornhĂ€usl, Landesrat fĂŒr Gesundheit, Pflege und Sport, sagt: âMit der Eröffnung der Tagesklinik fĂŒr Suchtmedizin setzen wir in der Steiermark einen Meilenstein in der Versorgung von Menschen mit Suchterkrankungen. Diese neue Einrichtung schafft nicht nur ein zusĂ€tzliches Betreuungsangebot, sondern bildet eine BrĂŒcke zurĂŒck in ein selbstbestimmtes Leben. Die kontinuierliche UnterstĂŒtzung in einer kritischen Phase der Genesung stĂ€rkt den Weg zur langfristigen StabilitĂ€t und erhöht die Chance, dauerhaft suchtmittelfrei zu bleiben.â
Hannes Schwarz, Klubobmann des SPĂ Landtagsklubs, ergĂ€nzt: âDiese neue Tagesklinik ist mehr als nur eine zusĂ€tzliche Behandlungsform; sie ist ein zentraler Bestandteil unseres Engagements, die Suchthilfe in der Steiermark zu optimieren. Durch die Schaffung dieser Einrichtung bieten wir Suchtkranken eine hoch spezialisierte und kontinuierliche UnterstĂŒtzung, die es ihnen ermöglicht, in ihrem eigenen Umfeld zu bleiben und ihre RĂŒckfallquote zu minimieren. Sie fĂŒllt eine entscheidende LĂŒcke in unserem Suchthilfesystem.â
Der Vorstand der KAGes unterstĂŒtzt diese Entwicklung vollumfĂ€nglich. Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark, Vorstandsvorsitzender der KAGes, sieht in der neuen Tagesklinik einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen die Krankheit der AbhĂ€ngigkeit: âDie Sicherstellung einer umfassenden, auch ambulanten Betreuung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Gesundheitsversorgung. Wir sind stolz darauf, dieses Projekt realisieren zu können.â
Mag. DDr. Ulf Drabek, MBA MSc, Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik, ergĂ€nzt: âDie Bereicherung des Zentrums fĂŒr Suchtmedizin durch die Tagesklinik am LKH Graz II ist nicht nur ein weiteres Zusatzangebot in der Suchthilfe, sondern vielmehr ein direkter Impulsgeber fĂŒr die LebensqualitĂ€t vieler Menschen, die damit auch nach einem Entzug UnterstĂŒtzung erhalten, zurĂŒck zu einer suchtfreien NormalitĂ€t. Es freut uns, dass wir damit die Versorgung in der Steiermark weiter ausbauen können.â
Prim. Univ.-Prof. DDr. Michael Lehofer, Ărztlicher Direktor des LKH Graz II, hebt die Bedeutung dieses neuen Angebots fĂŒr die Gesundheitsversorgung in der Steiermark hervor: âDie Tagesklinik ermöglicht es uns, flexibler auf die individuellen BedĂŒrfnisse unserer Patient*innen einzugehen. Wir schaffen eine wichtige VersorgungslĂŒcke zwischen stationĂ€rer Behandlung und selbstbestimmtem Leben.â
Bernhard Haas, MBA, Betriebsdirektor des LKH Graz II, betont die Bedeutung der neuen Tagesklinik: âUnser Ziel ist es, die Versorgung von suchtkranken Menschen weiter zu verbessern und den Patient*innen ein stabiles Umfeld zu bieten, in dem sie sich nach einem Entzug sicher und professionell begleitet fĂŒhlen.â
Auch die pflegerische Betreuung spielt eine zentrale Rolle. Birgit GroĂauer, MSc, Pflegedirektorin des LKH Graz II, sieht in der neuen Einrichtung einen wichtigen Schritt fĂŒr die patientenzentrierte Pflege: âMit der Eröffnung der Tagesklinik schaffen wir fĂŒr die Patient*innen einen Ort, an dem sie eine Betreuung erhalten, um ihre SelbststĂ€ndigkeit und Resilienz nachhaltig zu stĂ€rken.â
Mit der Tagesklinik wird das LKH Graz II zu einem Vorreiter in der Suchthilfe und setzt ein starkes Zeichen fĂŒr die UnterstĂŒtzung suchtkranker Menschen in der Steiermark.
RĂŒckfragehinweis
Mag. Christian Tost
Kommunikation LKH Graz II
Tel.: 0316/2191-2361
Mobil: 0664/96 733 45
Mail: christian.tost@kages.at